Die Krefeld Pinguine haben sich am Sonntag mit 6:4 (1:1, 4:2, 1:1) gegen den EHC Freiburg durchgesetzt und somit den Anschluss an die Tabellenspitze gehalten. Über weite Strecken zeigten die Schwarz-Gelben eine gute Leistung, mussten aber gegen schlagfertige und effizient Breisgauer hart kämpfen. Letztendlich machte das überragende Powerplay der Hausherren mit vier Treffern in Überzahl den Unterschied.
Die Partie begann denkbar schlecht für die Pinguine. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Tomas Schwamberger die Gäste mit 1:0 in Führung brachte – ein Kaltstart, den Krefeld erst einmal verdauen musste. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Popiesch fand schnell ins Spiel und zeigte sich bei der ersten Überzahlsituation hellwach. In der achten Minute vollendete Adam Payerl eine schöne Kombination zum 1:1-Ausgleich, indem er den Puck durch die Beine von Torhüter Patrik Cerveny schob.
Der Mittelabschnitt entwickelte sich zu einem wahren Torfestival. Erneut erwischten die Freiburger den besseren Start: Eero Elo brachte die Wölfe nach nur 53 Sekunden erneut in Führung. Doch diesmal ließ die Antwort der Pinguine keine Minute auf sich warten. Daniel Bruch glich zum 2:2 aus und leitete damit die Krefelder Dritteldominanz ein. In der 27. Minute erzielte Payerl sein zweites Tor des Abends im Powerplay zur ersten Führung der Gastgeber. Der Center fälschte einen Schuss von der blauen Linie clever ab. Drei Minuten später erhöhte Bruch mit seinem zweiten Tor des Abends auf 4:2. David Trinkberger, der im Sommer von Krefeld nach Freiburg gewechselt war, verkürzte in der 36. Minute gegen seinen Ex-Klub auf 3:4, doch Marcel Müller stellte kurz vor der zweiten Pause mit einem präzisen One-Timer im Powerplay den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Im Schlussdrittel folgte das bereits bekannte Muster: Freiburg traf erneut innerhalb der ersten Minute durch Nikolas Linsenmaier. Die Partie blieb spannend, doch die Pinguine behielten die Nerven. In der 55. Minute sorgte Zack Dybowski mit seinem Powerplay-Treffer für die Vorentscheidung. Sein Schlagschuss war für Cerveny unhaltbar, da mehrere Spieler dem Torhüter die Sicht nahmen.
Dank des überzeugenden Powerplays können die Pinguine den Anschluss an die Tabellenspitze bewahren. Ein Dorn im Auge dürften Thomas Popiesch aber die vermeidbaren Gegentore, insbesondere zu Beginn der jeweiligen Drittel gewesen sein.