Die Krefeld Pinguine mussten sich in einem dramatischen Spiel am Sonntagabend dem EC Bad Nauheim mit 5:4 n.V. (1:1, 1:1, 2:2/1:0) geschlagen geben.
In einem unterhaltsamen Spiel machten die Hausherren den ersten Schritt und gingen bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Nachdem Jon Matsumoto bereits nach elf Sekunden wegen Stockschlags vom Eis musste, nutzte Kevin Orendorz das Powerplay und netzte zum 1:0 ein.
Die Pinguine kontrollierten anschließend die Partie und hatten mehr Spielanteile. JoshMacDonald war es dann in der 17. Minute, der die Begegnung wieder ausgleichen konnte alser bedient von David Cerny einen One-Timer verwandelte.
Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Spielabschnitt. Mit dem Unterschied, dass der ECN ein wenig besser ins Spiel kam und die Schussquote in ihre Richtung drehen konnte. Erneut konnten die Gastgeber in Führung gehen. Torschütze Jerry Pollastrone bedankte sich bei Fabian Herrmann und Leo Hafenrichter, der kurz zuvor noch durch eine starke Abwehraktion aufgefallen war. Den verdienten Ausgleich erzielte der KEV in der Schlussminute des Drittels mit etwas Mithilfe der Nauheimer Verteidigung. Denn der vermutlich andernfalls eher harmlose Schlagschuss von Maximilian Adam aus der neutralen Zone, wurde von einem ECN-Verteidiger unhaltbar für Niklas Lunemann ins Tor abgefälscht.
Im letzten Abschnitt sah es zuerst auch so aus, als nehme das Spiel seinen gewohnten Rhythmus. Zuerst brachte Tom Coffman die Roten Teufel wieder in Führung, dann glich Dennis Miller durch Abfälschen eines Schusses von Eric Gotz in der 50. Minute wieder aus. Die letzten Minuten hielten dann jedoch noch dramatische Momente bereit. Die Pinguine schafften es in der 54. Minute selbst zum ersten Mal in Führung zu gehen, nachdem Josh MacDonald Lunemann im Alleingang verladen konnte.
Der Druck der Hausherren sollte in der Schlussphase nochmal steigen. So sehr, dass Miller eine Strafe ziehen musste und die Roten Teufel mit einem Extra-Feldspieler im Powerplay zum umjubelten Ausgleich kommen konnten. Zum zweiten Mal an diesem Abend war es Kevin Orendorz, der traf und das Spiel somit in die Verlängerung brachte.
Dort gerieten die Pinguine erneut bereits nach sechs Sekunden in Unterzahl und konnten auch diese nicht vollständig überstehen. Jordan Hickmott nahm Maß und brachte den Pucküber die Stockhand Matthias Bittners im KEV-Gehäuse zum 5:4-Siegtreffer unter.