Die Krefeld Pinguine mussten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag den Wölfen Freiburg mit 5:2 geschlagen geben. Am 30. Spieltag der DEL 2 wurden den Pinguinen ihre vielen Strafzeiten zum Verhängnis. Gleich drei Mal konnte der finnische EHC-Stürmer Eero Elo für die Wölfe in Überzahl treffen.
In einem durchschnittlichen DEL 2-Spiel fielen beide Teams im ersten Drittel vor allem durch Strafzeiten auf. Ausgerechnet in einer ihrer Unterzahl-Situationen schlugen die Pinguine überraschend selbst zum ersten Mal zu. Matt Marcinew eroberte sich den Puck an der eigenen blauen Linie und netzte sieben Sekunden vor Ertönen der Pausen-Sirene hinter Patrik Cerveny zum 1:0 ein.
Kurz nach Wiederanpfiff nutzte der EHC dann jedoch nach einer weiteren KEV-Strafe in 5-gegen-3 seine Chance und glich die Partie aus. Die Überzahl-Reihe um Eero Elo, Sameli Ventelä und Parker Bowles war zum ersten Mal am Dienstagabend erfolgreich. In der 30. Minute folgte ihr zweiter Streich: Erneut war es Elo der auf Zuspiel Venteläs Felix Bick und der Krefelder Verteidigung in Überzahl keine Chance ließ.
Die Pinguine kamen im Mittelabschnitt selten zu nennenswerten Angriffen. Die besten Gelegenheiten hatte der KEV durch Kapitän Alexander Weiß kurz vor der zweiten Pause sowie bei ihren mehreren Powerplays. Leider agierten die Pinguine nicht mit der letzten Entschlossenheit und ließen die Chancen verstreichen. So waren es die Wölfe, die erneut in Überzahl auf 3:1 erhöhten. Zum dritten Mal war es Eero Elo, der in der 42. Minute seinen Hattrick per Zuspiel von Ventelä feiern durfte.
Abgeschrieben hatten sich die Pinguine jedoch noch nicht. Ein letztes Mal hauchte Maximilian Adam den Pinguinen Leben ein. Coach Greg Poss machte aus einem 4-gg-4 ein Powerplay, indem er Bick gegen einen fünften Feldspieler ersetzte. Adam zog von der blauen Linie ab und fand einen Weg durch das Getümmel vor dem Tor und an Cerveny vorbei zum Anschlusstreffer.
Die Wölfe erstickten die Hoffnungen auf ein Comeback des KEV in der letzten Minute jedoch mit gleich zwei Empty-Net-Treffern im Keim. EHC-Topscorer Parker Bowles traf aus der eigenen Zone, Shawn O’Donnell verwandelte eng bedrängt zum 5:2-Endstand.