Die Krefeld Pinguine kamen am Sonntagabend nicht über einen Punkt gegen die Selber Wölfe hinaus. Das Team von Boris Blank unterlag mit 2:3 nach Verlängerung. Ex-Pinguine-Stürmer Arturs Kruminsch machte dabei mit zwei Toren inklusive des Overtime-Winners und einer Vorlage den Unterschied.
Die ersten Schreckminuten mussten die Pinguine ab der 10. Spielminute verkraften. Victor Knaub bekam für sein hartes Einsteigen gegen Michael Schaaf eine 5-Minuten-Strafe wegen Bandenchecks und brachte damit die Hausherren in Bedrängnis. Selb kam jedoch zu keinen hochkarätigen Chancen und ließ die Überzahl erfolglos verstreichen.
Die ersten Tore fielen im Mittelabschnitt. Zuerst war es Geburtstagskind Alexander Weiß, der die Pinguine im Powerplay in der 28. Minute auf Zuspiel Marcel Müllers und Kael Mouillierats in Führung brachte.
Obwohl die Pinguine auch in der Folge mehr Spielanteile hatten, mussten sie ausgerechnet in eigener Überzahl und durch den Ex-Krefelder Arturs Kruminsch den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Der 34-jährige Routinier eroberte sich den Puck in der Verteidigungszone und konnte Hendrik Hane im KEV-Tor im Alleingang überwinden.
Im Schlussabschnitt gerieten die Pinguine in der 50. Minute in Rückstand. Leon Niederberger verbüßte gerade eine Zweiminuten-Strafe als Wölfe-Topscorer Mark McNeill die Überzahlsituation nutzte und die Gäste mit 2:1 in Führung brachte.
Dass die Pinguine überhaupt einen Punkt aus dem Spiel mitnehmen konnten, war dem Ausgleichstreffer von Marcel Müller zu verdanken. Sechs Minuten vor Schluss konnte er einen Abpraller von Alex Weiß aus spitzem Winkel an dem heute sehr gut aufgelegten Michael Bitzer im Selber Tor unterbringen.
In der Verlängerung avancierte Kruminsch mit seinem zweiten Treffer des Abends zum Matchwinner. Noch in der regulären Spielzeit erhielten die Pinguine bei eigener Überzahl eine Strafe und mussten so die Verlängerung mit einem Mann weniger beginnen. 42 Sekunden nach Beginn des Wettkampfes um den Zusatzpunkt, belohnten die Wölfe ihr mutiges Auswärtsspiel mit dem Sieg.