Die Krefeld Pinguine haben ihr Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Am Freitagabend unterliefen den Pinguinen im Aufbau zu viele Fehler, im Angriff nutzten sie ihre Chancen nicht aus. Der zwischenzeitliche Führungstreffer von Matt Marcinew reicht am Ende folglich nur für einen Punkt.
Zuletzt standen sich die Krefeld Pinguine und die Eispiraten Crimmitschau im PlayoffHalbfinale vor knapp sieben Monaten gegenüber. Beim dramatischen siebten Spiel hatten die Pinguine das Nachsehen und somit noch eine Rechnung mit den Eispiraten offen. Die Sachsen wiederum befinden sich in einer Krisenphase. Erst einen Sieg haben die Eispiraten nach regulärer Spielzeit und stehen damit am Tabellenende der DEL 2.
Die Gäste waren also darauf bedacht nicht in das bekannte offene Messer zu laufen und besinnten sich fürs erste aufs Verteidigen. Beiden Teams fiel es daher schwer einen richtigen Rhythmus zu finden und so ging das erste Drittel mit mehr Spielanteilen für den KEV, aber immer wechselndem Momentum, ohne Tore in die Pause. Auch weil Christian Schneider im ETC-Tor einen Sahne-Tag erwischt hatte und die größten KEV-Chancen von Max Newton und Matt Marcinew im Keim erstickten.
Im zweiten Drittel schafften es die Pinguine immer noch nicht den starken Torhüter der Gäste zu überwinden. Immerhin im Powerplay konnten die Hausherren den Goalie weiterhin vor Herausforderungen stellen, ansonsten fanden der ETC besser ins Spiel und prüfte Felix Bick ebenfalls auf Herz und Nieren.
Erst im Schlussabschnitt sollten die Stürmer beider Mannschaften einen Weg an den Goalies vorbeifinden. Den Anfang machten die Pinguine in der 46. Minute. Verteidiger Steven Raabe bewies Geduld und Übersicht als er mit der Scheibe neben das Tor zog und das Spielgerät an den Verteidigern vorbei in die Mitte zurücklegte. Matt Marcinew reagierte vor dem Tor als erster und ließ Schneider keine Chance.
Der Tabellenletzte hatte jedoch noch eine Antwort parat und rettete sich mit dem Ausgleichstreffer in der 56. Minute in die Verlängerung. Bei einem der häufig gewordenen Aufbaufehler der Pinguine eroberten die Gäste die Scheibe. Mirko Sacher bediente Vinny Saponari und das Ex-Pinguine-Duo durfte sich über das Tor an alter Wirkungsstätte freuen.
In der Verlängerung konnten sich die Pinguine nicht mehr entlasten. Erneut unterliefen den Pinguinen insbesondere in der eigenen Zone zu viele Fehler. In der 63. Minute dann der entscheidende. Matt Marcinew ließ sich von Colin Smith die Scheibe abnehmen und gab sie ETC-Topscorer Tobias Lindberg, der wiederum völlig frei vor Felix Bick auftauchte und den Puck auf der Stockhandseite des Schlussmannes im Netz unterbrachte.