Die Krefeld Pinguine kehren am Dienstagabend mit einem 5:3-Auswärtserfolg aus Selb zurück. Dabei sahen die Pinguine nach 40 Minuten wie der sichere Sieger aus, waren in der Schlussphase der Partie jedoch zu nachlässig und waren am Ende nicht nur auf zwei Tore von Matt Marcinew, sondern auch auf eine Glanztat von Julius Schulte und Philip Riefers angewiesen.
Zu Beginn dominierten die Defensivreihen das Spiel, wobei beide Mannschaften nur wenige klare Torchancen herausarbeiteten. Die erste Schrecksekunde des Spiels erlebte Krefeld bereits in der 5. Minute, als ein abgefälschter Schuss von Selb die Torsirene ertönen ließ – jedoch korrekterweise aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen wurde. Kurz darauf schlugen die Pinguine zu: Nach einem klugen Zuspiel von David Cerny war Matt Marcinew am langen Pfosten zur Stelle und brachte die Gäste in der 9. Minute mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel zeigten sich die Krefelder deutlich spielfreudiger und bauten ihre Führung schnell aus. Zunächst reagierte Max Newton in der 24. Minute blitzschnell auf einen Abpraller und schob zum 2:0 ein. Wenige Augenblicke später erhöhte Lucas Lessio nach einem Nachsetzen vor dem Tor auf 3:0. Die Selber Wölfe wirkten in dieser Phase verunsichert, und die Pinguine hatten mehrfach die Chance, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Doch auch Selb hatte Gelegenheiten, bei denen Julius Schulte im KEV-Gehäuse stets zur Stelle war. Mit einer komfortablen Führung ging es in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt gelang den Gastgebern jedoch der schnelle Anschluss. Brent Raedeke nutzte in der 43. Minute ein Powerplay und brachte Selb mit einem Abstauber auf 1:3 heran. Zwar stellte Krefeld durch ein sehenswertes Tor von Marcinew, der einen Schuss von Cerny artistisch abfälschte, in der 49. Minute den alten Abstand wieder her, doch Selb blieb kämpferisch. Ein abgefälschter Schuss von Raedeke (55.) sowie ein präziser Abschluss von Ryan Smith (57.) brachten die Wölfe kurz vor Schluss auf 3:4 heran.
Die letzten Minuten wurden zur Zitterpartie, in der sich Schulte mehrfach auszeichnen konnte. Unterstützt von der Verteidigung – allen voran Philip Riefers, der einen Puck spektakulär auf der Linie klärte – überstand Krefeld die Drangphase der Gastgeber. Kurz vor Schluss sicherte Davis Vandane mit einem Empty-Net-Tor den 5:3-Endstand und damit den dritten Sieg gegen Selb in dieser Saison.