Die Krefeld Pinguine haben am Gründonnerstag einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand geschenkt. Nach einer 4:1-Führung konnten die Gäste aus Ravensburg das Spiel noch drehen und mit 5:4 nach Verlängerung gewinnen. Sie übernehmen damit die 3:1-Serienführung im Halbfinale.
In den ersten 20. Minuten tasteten sich beide Mannschaften merklich ab. Hendrik Hane im KEV-Tor sowie sein Gegenüber Jonas Langmann wurden nur erst dann geprüft, als den Verteidigungsreihen die ersten Fehler unterliefen. In Unterzahl hatten die Towerstars gleich zwei Mal die Chance Hane per Alleingang. Zuerst Robbie Czarnik, dann Sam Herr scheiterten jedoch und ermöglichten den Pinguinen den Führungstreffer in der 9. Minute durch Odeen Tufto.
Im zweiten Drittel sah es zeitweise ganz nach einer Tore-Teilung aus. Die Towerstars kamen in der 24. Minute zum Ausgleich durch Sam Herr, ehe Dominik Tiffels den alten Vorsprung in der 31. Minute wiederherstellte. Doch Davis Koch fand 47 Sekunden vor Drittelende aus dem Nichts nach einem langen Pass von Mike Boivin den Weg vorbei an Langmann zum 3:1.
Als Mike Fischer den Abstand in der 43. Minute sogar noch auf 4:1 erweiterte, dachten viele KEV-Fans, dass dies die Entscheidung gewesen sein muss. Doch die Towerstars fanden einen Weg zurück in die Partie und konnten eine beeindruckende Aufholjagd starten. RVT-Topscorer Robbie Czarnik in der 47., Nick Latta in der 54. Und erneut Czarnik in Überzahl eine knappe Minute vor Schluss konnten die Partie ausgleichen und das Spiel in die Verlängerung bringen.
Dort bestimmten zuerst die Pinguine das Tempo. Sie scheiterten aber immer wieder an Jonas Langmann, der einige hochkarätige Torchancen vereitelte. So kam es, wie es kommen musste: Pawel Dronia nutzte eine Unstimmigkeit in der Verteidigung des KEV aus und setzte seinen Schlagschuss an Hendrik Hanes Stockhand vorbei zum Overtime-Sieg und der 3:1-Serienführung.