Mark Thiel: Marc Wirichs, du hast dich dem Gesellschafterkreis der Krefeld Pinguine angeschlossen? Wie kam es zu diesem Engagement?
Marc Wirichs: Kurzgesagt bin ich ein Kind der Nordtribüne. Meine Eltern haben sich in den 90er-Jahren schon bei den Pinguinen engagiert und ich war immer mit dabei. Während sie im VIP-Raum waren, war ich mit meinen Freunden, darunter auch Mitgesellschafter Tobias Polka, auf der Nord und habe die Jungs angefeuert. Ich war dann immer derjenige, der die Snacks und Süßigkeiten aus dem VIP-Raum nach draußen schmuggeln musste. Die Pinguine haben mir viele schöne Momente beschert. Dass sich der Kreis nun so schließt, ist für mich und meine Familie ein besonderes Ereignis.
„Als Krefelder Unternehmer müssen wir mehr Verantwortung übernehmen„
Ich habe mir den Appell Peer Schopps sehr zu Herzen genommen. In der Tat ist es so, dass wir als Krefelder Unternehmer und in der Region mehr Verantwortung übernehmen müssen, wenn wir den Eishockeysport in Krefeld vorantreiben möchten. Die Gespräche mit ihm und den Mitgesellschaftern Tobias Polka und Matthias Voigt haben mich letztlich endgültig davon überzeugt, ein größeres Engagement bei den Krefeld Pinguinen einzugehen.
MT: Als Kind warst du häufig beim KEV. Wie sah es in den letzten Jahren aus?
MW: Beruflich bedingt war ich nicht immer in der Arena, hatte aber immer ein Auge auf die Pinguine. Die Entwicklung, die der Standort im letzten dreiviertel Jahr unter der Führung von Peer Schopp genommen hat, gefällt mir sehr gut. Ich denke, dass sehe nicht nur ich so! Ich hoffe, mein Engagement bei den Pinguinen ist ein Signal für andere Unternehmen in der Region, dass das Vertrauen in die Pinguine wieder wächst.
MT: Gab es schon vor dieser Zeit den Wunsch als Mitgesellschafter bei den Krefeld Pinguinen einzusteigen?
„Wenn man emotional so nah dran ist, entwickelt sich der Wunsch, den Club zu unterstützen„
MW: Wenn man emotional so nah dran ist, entwickelt sich früher oder später der Wunsch den Club nicht nur als Fan zu unterstützen. Manchmal ergibt sich die Möglichkeit eine tragende Rolle zu übernehmen aber einfach nicht sofort. Das Timing stimmt nun für mich und da traf die proaktive Aufforderung der Pinguine sich mehr einzubringen, bei mir auf offene Ohren.
Nun hoffe ich, dass ich Andere in meinem Netzwerk mit meinem Enthusiasmus anstecke und wir die Pinguine auf noch mehr Schultern verteilen können. Mein Engagement kann nur der erste Schritt sein.
MT: Was erwartest du von dieser Saison?
MW: Sportlich halte ich mich mit Prognosen zurück. Dort haben andere Leute deutlich mehr Expertise als ich. Mein Gefühl ist aber gut! Für uns in der Gesellschafter-Gruppe gilt, dass wir den Jungs auf dem Eis den Rück freihalten. Darauf kommt es für mich jetzt erstmal an. Ich freue mich auf meine Zukunft und meine neuen Erlebnisse bei den Pinguinen!