Die Krefeld Pinguine konnten am 39. Spieltag der DEL 2 einen dramatischen 3:2-Heimsieg feiern. Der KEV drehte das Spiel durch zwei späte Tore von Alexander Weiß (59. Minute) und Matt Marcinews (60. Minute) und hält damit Anschluss an die direkten Qualifikationsplätze zu den Playoffs.
Die Pinguine zeigten ein starkes erstes Drittel, mussten sich jedoch über fehlendes Scheibenglück und ihre Chancenverwertung ärgern. Sowohl Maxi Söll als auch Alexander Weiß trafen im Laufe des ersten Abschnitts nur das Gestänge, Matt Marcinew und Lucas Lessio scheiterten an Steelers-Goalie Olafr Schmidt, der mit teilweise akrobatischen Rettungsaktionen auf sich aufmerksam machte. Auf der anderen Seite waren die Gäste gnadenlos effektiv. Bereits nach 88 Sekunden überwand Jack Olin Doremus Felix Bick zum 1:0.
Nach den vielen vergebenen Chancen dauerte es im zweiten Drittel gerade einmal 14 Sekunden, bis die Hausherren zum Ausgleich kamen. Lucas Lessio chippte das Spielgerät in der Mittelzone zu seinem kanadischen Landsmann Matt Marcinew, der in die Offensivzone eindrang und Schmidt im Tor mit einem präzisen Handgelenkschuss überwältigen konnte.
Die Pinguine machten es sich wie in den letzten Wochen bereits häufiger selbst schwer und brachten die Steelers durch eine Unkonzentriertheit wieder auf die Erfolgsspur. Nach einem Fehler im Aufbauspiel konterten die Gäste die Pinguine aus. Alexander Preibisch bediente Jackson Cressey, und die Baden-Württemberger waren wieder in Führung.
Bis in die Schlussphase der Partie schien es nicht so, als könnten die Seidenstädter diesen Rückstand noch egalisieren. Doch der Eishockey-Abend in Krefeld sollte zu einem dramatischen Schlussspurt führen. Zuerst glich der KEV in der 59. Minute durch Kapitän Alexander Weiß, der sein 150. Spiel für die Pinguine absolvierte, aus. Nach einem Schuss von Josh MacDonald staubte Weiß ab und erzielte sein neuntes Saisontor im Fallen.
Es folgte eine ereignisreiche Schlussminute, die zuerst eine Hecht-Parade von Felix Bick gegen Lewis Zerter-Gossage sah. Im Gegenzug landeten die Pinguine tatsächlich noch vor dem Ablauf der Spielzeit den Lucky Punch. In bekannter Kombination servierte Lucas Lessio erneut Matt Marcinew die Scheibe, sodass dieser einen satt getroffenen One-Timer an Schmidt vorbei zum unverhofften 3:2-Sieg einnetzte.