Die Krefeld Pinguine haben am Sonntagnachmittag beim EC Bad Nauheim einen hart erkämpften 1:0-Auswärtssieg eingefahren. Adam Payerl erzielte mit einem sehenswerten Solo den goldenen Treffer, Felix Bick feierte seinen ersten Shutout der Saison. Ohne den gesperrten Mathew Santos zeigten die Schwarz-Gelben eine starke Defensivleistung und machten die Heimpleite gegen Weiden wieder gut.
Die Partie in der hessischen Wetterau begann ausgeglichen. Beide Teams tasteten sich vorsichtig ab, die Torhüter Felix Bick und Jerry Kuhn waren bei den ersten Chancen auf beiden Seiten sicher. In der 13. Minute schlug dann Adam Payerl zu – und wie: Der Deutsch-Kanadier schnappte sich den Puck in der neutralen Zone und ließ die gesamte Nauheimer Hintermannschaft alt aussehen. Mit einem präzisen Rückhandschuss in die kurze Ecke ließ er Kuhn keine Chance – 1:0 für die Pinguine. Kurz vor der Drittelpause wurde es noch einmal brenzlig: Raphael Jakovlev und Marc El-Sayed liefen einen gefährlichen 2-gegen-1-Konter, doch die Krefelder Defensive konnte in letzter Sekunde klären. Mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Das zweite Drittel brachte mehr Tempo und Emotionen. Zunächst hatte Mark Zengerle nach Vorlage von Zack Dybowski eine gute Chance, scheiterte aber an Kuhns blitzschneller Fanghand (25.). Es folgten wilde Minuten mit Kontern auf beiden Seiten, doch die Präzision im Abschluss fehlte. Bemerkenswert: Über 28 Minuten lang gab es keine einzige Strafe. Dann kam Leben in die Partie: Bis zur Drittelpause teilten sich beiden Teams insgesamt 14 Strafminuten. Felix Bick musste in dieser Phase mehrfach sein Können unter Beweis stellen, hielt jedoch die Null.
Das dritte Drittel setzte die Felix-Bick-Show vor. Der Krefelder Schlussmann zeigte seine bislang beste Saisonleistung und vereitelte einige 100-prozentige Chancen. Die Roten Teufel drückten, doch Bick hielt seinen Kasten sauber. Doch auch die Pinguine kamen zu mehr als nur Entlastungsangriffen. Philip Gogulla vergab im Zusammenspiel mit Zach Dybowski eine gute Konterchance und kassierte anschließend eine Strafe wegen Stockschlags (48.). Die Schlussphase wurde zum reinen Abwehrkampf. Die Gastgeber probierten bis zur letzten Sekunde alles, bis Kuhn das Eis für einen sechsten Feldspieler verlassen wollte, aber in der Folge sogar sieben Feldspieler auf dem Eis standen. Durch die Strafe 15 Sekunden vor Schluss war die Entscheidung gefallen – Adam Payerl der einzige Torschütze, Felix Bick mit seinem ersten Sasion-Shutout und die Pinguine mit drei wichtigen Punkten.