Krefeld Pinguine und Bietigheim Steelers setzen gemeinsames Zeichen gegen Rassismus

Beim Heimspiel der Krefeld Pinguine am 19. Dezember 2025 werden die Pinguine und die Bietigheim Steelers ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung setzen. Beide Teams laufen zum Warm-Up in eigens gestalteten Hockey is Diversity Sondertrikots auf, die anschließend zugunsten von Hockey is Diversity e.V. versteigert werden. Ein besonders bewegender Moment des Spieltags: Auf […]

Beim Heimspiel der Krefeld Pinguine am 19. Dezember 2025 werden die Pinguine und die Bietigheim Steelers ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung setzen. Beide Teams laufen zum Warm-Up in eigens gestalteten Hockey is Diversity Sondertrikots auf, die anschließend zugunsten von Hockey is Diversity e.V. versteigert werden.

Ein besonders bewegender Moment des Spieltags: Auf Einladung von Hockey is Diversity und den Pinguine Supporters wird eine kleine Delegation ehemals schwer erkrankter Kinder aus der Kinderklinik des Helios Klinikums Krefeld zu Gast sein. Seit über 20 Jahren engagiert sich Hockey is Diversity Gründer und CEO Dr. Martin Hyun gemeinsam mit Wegbegleiterinnen für die Kinderklinik und bringt den jungen Patientinnen – gerade in schwierigen Zeiten – ein Stück Hoffnung und Zuversicht.

Darüber hinaus werden 20 weitere Kinder des 1. JFC Alsdorf eingeladen. Der Verein wird seit Jahren maßgeblich von Alexis Kamewe, Mitglied von Hockey is Diversity, getragen und verfolgt das Ziel, Kindern und Jugendlichen niedrigschwellig den Zugang zu Sport, Gemeinschaft und neuen Perspektiven zu ermöglichen.

Krefeld-Trikot: Eine Hommage an Geschichte, Migration und Haltung

Das Krefelder Sondertrikot entstand in Zusammenarbeit von Hockey is Diversity und People of Deutschland, dem Buch- und Ausstellungsprojekt der Herausgeber Simon Usifo und Martina Rink, das 45 Menschen mit Migrationsbiografien porträtiert – darunter Eko Fresh, Thelma Buabeng, Joy Denalane sowie Serpil Unvar, die Mutter von Ferhat Unvar, der beim rechtsextremen Anschlag in Hanau ermordet wurde. Das Design schlägt eine Brücke in Krefelds eigene Migrationsgeschichte: von Webern und Arbeitern bis zu den Gastarbeitern – auch den eigenen Eltern vieler Menschen, die Krefeld geprägt haben, oft im Verborgenen. Einige Elemente lehnen sich bewusst an den Bauhaus-Stil an: klar, reduziert, politisch.

Bietigheim-Trikot: Unity in Motion

Bietigheims Trikot ist eine visuelle Liebeserklärung an die Stadt: lebendig, vielfältig, kraftvoll im Wachstum. Es steht für ein Bietigheim-Bissingen, das Tradition bewahrt und zugleich offen, dynamisch und zutiefst verbindend ist – inspiriert von der Flusslandschaft der Enz, den Brücken, die Menschen zusammenführen, und der kulturellen Vielfalt, die die Stadt prägt. Unter dem Motto „Unity in Motion“ wird das Trikot zu einem klaren Statement für Gemeinschaft in Vielfalt – auf dem Eis und weit darüber hinaus.

Gestaltung & Umsetzung

Die Sondertrikots beider Teams wurden von Designer Dave Leverenz entworfen – in enger Zusammenarbeit mit Hockey is Diversity sowie den beteiligten Clubs.

„Dass zwei Teams, die sich sonst als Rivalen begegnen, gemeinsam in Sondertrikots aufs Eis gehen, ist mehr als Symbolik. Es ist ein Satz, der laut gesagt wird: Rassismus hat in unserem Sport keinen Platz. Nicht in Krefeld. Nicht in Bietigheim. Nicht irgendwo. Haltung beginnt, wenn Menschen mit Einfluss ihre Stimme nutzen. Wenn Mannschaften ihre Trikots zu Botschaftern machen. Wenn wir nicht nur spielen, sondern Position beziehen. Dafür stehen die Pinguine und die Steelers am 19. Dezember gemeinsam ein“, so Hockey is Diversity CEO und Gründer Dr. Martin Hyun.

„Dieses besondere Heimspiel ist mehr als Sport – es ist unser gemeinsames Bekenntnis zu Haltung, Respekt und Verantwortung. Wenn wir als Krefeld Pinguine zusammen mit den Steelers in den Sondertrikots aufs Eis gehen, senden wir ein kraftvolles Zeichen dafür, dass Ausgrenzung und Diskriminierung in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Eishockey steht für Miteinander statt Gegeneinander, für eine Sportart, die gesellschaftliche Hürden meistert und in der wir uns wie eine große Familie füreinander einsetzen. Genau diese Werte wollen wir als Verein mit sozialer Verantwortung sichtbar machen“, Alexander Dahmen, Geschäftsstellenleiter der Krefeld Pinguine.

„Eishockey ist ein Teamsport, der die Menschen weltweit begeistert. Er steht für Respekt, Zusammenhalt und ein Miteinander auf Augenhöhe. Gemeinsam mit den Krefeld Pinguinen wollen wir ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung setzen. Wir möchten als Eishockeyfamilie zusammenstehen und zusammenhalten – gegen Rassismus in jeglicher Form“, so Gregor Rustige, Geschäftsführer der Bietigheim Steelers.

Mit diesem Spieltag senden die Krefeld Pinguine, die Bietigheim Steelers und Hockey is Diversity ein sichtbares Signal: Eishockey hat die Kraft, gesellschaftliche Themen sichtbar zu machen, Menschen zu verbinden – und Veränderung anzustoßen.